Kennt ihr das? Ihr stellt euch hoch motiviert in die Küche und wollt etwas Schönes zaubern. Kurz darauf ist die Motivation wie weggeblasen, da man merkt, es wird nicht so, wie man sich das Ganze vorgestellt hat.
Bevor jetzt viele weg klicken, da sie befürchten, dass das angekündigte Müsliriegel-Rezept nichts taugt - köstlich sind sie auf alle Fälle die Müsli"Riegel"- es ist die Optik die ein wenig zu Wünschen übrig lässt. Aber wie sagt man so schön: Es kommt doch auf die inneren Werte an. Aber nun von Anfang an....
Beim Zusammenstellen der Zutaten lief noch alles nach Plan. Passend zur Marillen-Zeit entschied ich mich dazu, mich an eine Marillen-Kürbiskern Geschmacksrichtung heranzuwagen.
Ein wenig im Internet recherchiert und mit den Mengenangaben herum experimentiert, hatte ich dann auch schnell meine Müsliriegel-Masse fertig zusammengerührt. Diese Zutaten habe ich verwendet:
Und so habe ich sie gemacht:
Marillen, Kürbiskerne & Haselnüsse klein schneiden.
Gemeinsam mit Haferflocken, Sesam, Rosinen & einer Brise Zimt in eine Schüssel füllen.
Butter erhitzen, Honig beigeben und kochen lassen bis die Farbe hellbraun ist.
Die vorbereiteten Zutaten beifügen und ca. 3min mitrösten. Mehl untermengen.
Die Müslimasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
Mit Backpapier bedecken und mit einer Küchenrolle gleichmäßig ausrollen.
Das Blech für 10 Minuten in das vorgeheizte Backrohr schieben, dann aus
dem Backrohr holen und abkühlen lassen.
Die Masse mit einem scharfen, schweren und leicht geölten Messer in Rauten,
Stangen oder Würfel schneiden - und hoffen, dass sie in Form bleiben :-)!

Der letzte Hinweis "und hoffen, dass sie in Form bleiben" hat leider seine Berechtigung. Diese 3 Riegel die ihr am Foto seht, sind nämlich die einzigen, die ihre Riegel-Form erhalten haben. Die restlichen waren leider nicht so standhaft und sind mir immer wieder gebrochen. Ich denke, dass ich die Masse zu dünn am Blech ausgerollt habe - der nächste Versuch wird einfach mit der doppelten Masse ausprobiert.
Um die "misslungen" Riegel auch wieder in Form zu bringen, habe ich die Masse einfach jeweils fest in einen runden Keks-Ausstecher gedrückt und diesen dann wieder entfernt. Das hat eigentlich ganz gut funktioniert - jetzt waren es halt einfach Müslithaler.
Ein paar Stückchen habe ich dann noch in ein Glas gefüllt und liebevoll als "Power-Bröckerl" (für meine deutschen LerserInnen: "Power-Krümel" :-)) in´s positive Licht gerückt.
Geschmeckt haben sie übrigens wirklich köstlich - und obwohl es ja wie schon erwähnt, auf die inneren Werte ankommt, freue ich mich trotzdem über jeden hilfreichen Tipp, um auch die Optik entsprechend hinzubekommen :-).
Herzliche Grüße, eure
Marlies